Ein Ausblick für die Ewigkeit - Die Kaiserbäder von oben

3

Es ist wohl bekannt, dass die Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Wir haben fünf fantastische Aussichtspunkte in und um Ahlbeck – Heringsdorf – Bansin gefunden, die euch genauso gefallen werden wie uns. Genießt den Ausblick auf die Insel Usedom und lasst euren Gedanken freien Lauf…

Sieben-Seen-Blick bei Neu Sallenthin
Der 40 Meter hohe Aussichtsturm am Bergmühlenweg bei Neu Sallenthin bietet einen grandiosen Ausblick auf den Kleinen und Großen Krebssee, Gothensee, Kachliner See, Schmollensee, Schloonsee und das Achterwasser. Nahezu der gesamte Bereich ist Naturschutzgebiet und befindet sich in der sogenannten „Usedomer Schweiz“. Ein Ausflug dahin lohnt sich und seid gespannt, ob ihr alle sieben Seen findet.

Steilküste am Langen Berg in Bansin
Gleich hinter den letzten Hotels an der Promenade in Bansin beginnt in Richtung Ückeritz die Abbruchküste. Hier findet ihr eine Kombination aus feinsandigem und teilweise auch steinigem Strand, der bei stürmischem Wetter Steine freispült, Muscheln anschwemmt und seine Schätze wie Bernstein, Donnerkeile und Hühnergötter präsentiert. Höchster Punkt der Steilküste ist der Lange Berg mit einer Höhe von 54 Metern. Erreichbar ist der Aussichtspunkt über das Hotel Forsthaus Langenberg in Bansin, von dort aus gelangt ihr über eine steile Treppe an den Strand.

Aussichtsturm der OstseeTherme in Ahlbeck
Schon von Weitem ist die markante Stahlkonstruktion als Merkmal der OstseeTherme zu erkennen. Der Aussichtsturm liegt 40 Meter über dem Meeresspiegel und mit dem Fahrstuhl kommt ihr ohne Probleme bis fast an die Spitze. Ihr könnt euch auch für die Treppe entscheiden – die 171 Treppenstufen führen direkt in die Turmspitze und bieten einen herrlichen Panoramablick von der Heringsdorfer Seebrücke bis zur Steilküste des polnischen Kurortes Misdroy. Der Eintritt beim Drehkreuz kostet nur einen Euro. 

Aussicht vom Zirowberg in Ahlbeck
In der Nähe des Ahlbecker Bahnhofs befindet sich in Richtung Korswandt der rund 60 Meter hohe Zirowberg. Oben angekommen, könnt ihr den hölzernen Aussichtsturm erklimmen, der einen reizvollen Panoramablick über Ahlbeck und Heringsdorf bietet.

Bismarckwarte im Heringsdorfer Kur- und Heilwald
Als Bismarckwarte wird ein Denkmal zu Ehren des sogenannten „Eisernen Kaisers“ Otto von Bismarck bezeichnet, dessen Planung 1903 begann. Es musste etwas Großartiges und Gigantisches sein, so wie es für die Wilhelmische Zeit typisch war. Geplant war ein 42 Meter hoher Aussichtsturm mit Befeuerungsvorrichtung, welcher auf einer rechteckig angelegten Terassenanlage aus rohen Findlingssteinen errichtet werden sollte. Zunächst scheiterte das Projekt aus finanziellen Gründen, konnte jedoch später mit Hilfe von Spenden im Jahr 1907 auf dem Präsidentenberg im heutigen Kur- und Heilwald eingeweiht werden. Der Eintrittspreis von 20 Pfennig lockte jährlich 12.000 bis 17.000 Besucher an. Bei gutem Wetter war ein Blick bis Rügen und Stettin möglich – eine Distanz von bis zu 70 Kilometer Entfernung. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde diese Feuersäule durch die sowjetische Armee gesprengt. Doch noch heute sind in den Rinden der alten Buchen, im 187 Hektar großen Waldareal, Spuren der Sprengung zu erkennen.