Europas erster Kur- und Heilwald - Was gibt es hier zu entdecken?
Bereits um 1900 wurde der Heringsdorfer Küstenwald in die mondäne Bäderkultur des damaligen Adels und der einstigen Aristokratie integriert: Tennisplätze im Schatten der Buchen, eine Reitanlage auf der Lichtung und ein dichtes Netz an Wanderwegen lockte die illustre Gesellschaft weg vom heißen Strand hin zum kühlen Wald.
Das wohltuende Reizklima, Resultat der einzigartigen Kombination aus See- und Waldluft, definiert unseren Heringsdorfer Forst als unnachahmliches Naturheilmittel. Seine heilenden Kräfte helfen insbesondere bei Erkrankungen der Atemwege, der Haut und des Bewegungsapparates – aber auch für die Psyche ist er eine Wohltat. Auf einer Fläche von 187 Hektar werden seine Superkräfte bewusst genutzt.
Der Kur- und Heilwald hält für seine Gäste einige Überraschungen bereit: Unterschiedliches Terrain, integrierte Stationen und historische Plätze. Die Wege über Stock und Stein werden hier und da von Motorik- oder Sensorikpfaden unterbrochen, führen auf den Präsidentenberg oder zum Pflanzengarten und kreuzen den Steintisch oder die Bismarckwarte.
Der Heringsdorfer Kur- und Heilwald bietet jedermann und jederfrau Erholung und Betätigung: Von Kurz- bis Langstrecken, von Bewegung bis Barrierefreiheit, für Alt und Jung. Die Gemeinde Heringsdorf und der Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern übernahmen für dieses Projekt, das 2015 seinen Anfang nahm, eine Vorreiterrolle: “Die Entwicklung der natürlichen Ressource Wald zur Nutzung als Therapeutikum”. Gerade der Heringsdorfer Forst bot und bietet sich als Kur- und Heilwald an: Die Buche, die in diesem Gebiet besonders häufig vorkommt, ist nicht nur Schattenspender, Luftbefeuchter und Klimaverbesserer – sie ist mit ihrer Fähigkeit, die Luft keimfrei und staubarm zu halten, ein wahres Naturwunder. So kommt es nicht von ungefähr, dass der Kur- und Heilwald als solcher die Gesundheit fördert und Krankheiten lindert.