Unsere traditionellen Fischerstrände, die die letzten Berufsfischer der Kaiserbäder ihren Arbeitsplatz nennen dürfen, sind geprägt durch historische Boote an den Stränden, den hölzernen Fischerhütten hinter der Düne und einem reichhaltigem Angebot aus fangfrischem Fisch. Der frische Fisch wird hier ohne Umwege direkt weiterverarbeitet und findet seinen kulinarischen Abschluss als Filet, Fischbrötchen oder auch heiß und kalt geräuchert. Die Fischerstrände finden Sie noch in allen 3 Seebädern Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin. Direkt dort finden Sie auch die Verkaufsstände oder angegliederten Restaurants, in denen Sie den frischen Fisch genießen können. Nebenbei können Sie noch dem ein oder anderen “Schnack up Pommersch Platt” folgen.
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Mehr InformationenDer Hering prägte die Kaiserbäder schon vor über 200 Jahren und gab Heringsdorf und seiner Gemeinde den Namen. Der Beruf des Fischers entwickelte sich und 1932 gab es in Pommern über 7.000 Berufsfischer. Im Laufe der Jahre ging diese Zahl rapide zurück und in den Kaiserbädern sind es heute nur noch 5. Doch die Tradition lebt weiter und so findet man an den Stränden noch vereinzelt Fischerboote, die auf ihren Einsatz am nächsten Morgen warten.
Wertvolle Einblicke in die Welt der Fischer, ihre Geschichte, ihre Zukunft und weitere interessante Informationen rund um das Fischerdasein bietet auch die Open Air Fischereiausstellung in Ahlbeck.
Das Traditionshandwerk des Netzeknüpfens ist essenziell für die Arbeit als Küstenfischer, allerdings rückt es immer mehr in den Hintergrund und wird langsam vergessen. Dieses Video zeigt wie unsere Fischer ihre Netze herstellten um damit fischen zu können.
Die Fische an den Fischerstränden haben keinen weiten Weg hinter sich: Der größte Teil stammt aus der Ostsee, ein kleinerer Teil aus den umliegenden Gewässern. Sie werden direkt weiterverarbeitet und landen nicht selten in den örtlichen Räucheröfen, die die Strände mit dem unverwechselbaren Aroma des heimischen Räucherfisches einhüllen. Aber auch die beliebten Fischbrötchen in den Verkaufshütten und die feinen Filets in den Restaurants sind hier zu Hause.
Die Reduzierung der Fangquoten, der Aufschwung der Industriefischerei und die damit einhergehende Globalisierung des Marktes haben die regionale Küstenfischerei immer unattraktiver gemacht. Dies hat dazu geführt, dass der Beruf des Fischers an Attraktivität verloren hat und die Förderung der Ausbildung von Fischern zum Erliegen gekommen ist. Da die 5 Berufsfischer, die in den Kaiserbädern noch tätig sind, älteren Jahrgangs sind, schrumpft der Berufsstand weiter.
Doch es gibt einen Lichtblick, der junge Nils Krüger will das Fischerhandwerk und den Familienbetrieb weiterführen und damit auch die Geschichte der Küstenfischerei und die damit verbundene Tradition.
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