100 Prozent Regenwahrscheinlichkeit?! Mit diesen Tipps fällt Ihr Urlaub nicht ins Wasser

Titelbild von Emelie KTS

Auch auf der sonnenreichsten Insel Deutschlands kann es mal passieren, dass es regnet. Das Worst-Case-Szenario eines jeden Urlaubes – eine Woche fern vom Alltag und alle Wetterorakel zeigen Regen an. Das war´s mit dem Strandurlaub – und was jetzt?!

Erst einmal gilt: Nicht auf-regen! Auch bei schlechtem Wetter gibt es in den Kaiserbädern so einiges zu erleben und entdecken, was Sie möglicherweise noch gar nicht kennen.

Entspannen in der Ostseetherme Usedom

Das Meer zu erleben wirkt aufgrund des Wetters nicht besonders einladend? Kein Problem – die OstseeTherme bietet ganzjährigen Badespaß für Groß und Klein. Wassertemperaturen von 30-34 Grad Celsius lassen das Regenwetter von draußen vergessen. Drei von den insgesamt sechs Badebecken sind mit der Heringsdorfer Jodsole angereichert. Dieses ortsgebundene Heilmittel hat eine besondere therapeutische Wirksamkeit und einen wohltuenden, entspannenden Effekt. Ein beheiztes Außenbecken lädt auch in der kalten Jahreszeit zum Erholen ein.
Nicht nur mit dem Badeerlebnis können Sie etwas für Leib und Seele tun, auch im Gesundheitsstudio der OstseeTherme gibt es verschiedene Angebote für beispielsweise eine gezielte Linderung von Herz- und Kreislaufbeschwerden. Sie sehen – aktiv und fit zu sein, ist auch bei Regenwetter möglich!
Die Temperaturen draußen bringen Sie nicht zum Schwitzen? In der Saunawelt der Therme gibt es für jeden das richtige Angebot, um sich von der Kälte zu erholen. Egal, ob Sie es lieber wohlig warm oder ganz heiß mögen, dort werden alle Saunaträume erfüllt.

Die OstseeTherme finden Sie an der Hauptstraße zwischen Heringsdorf und Ahlbeck. Mit der Bahn leicht zu erreichen und täglich geöffnet. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite unter: www.ostseetherme-usedom.de

Literatur im Hans Werner Richter-Haus

Dieses kleine Gebäude mit den roten Flügeltüren ist schon mehr als 100 Jahre alt. Im Jahr 2000 wurde das ehemalige Feuerwehrhaus zu einem Literaturhaus, zu Ehren des deutschen Schriftstellers Hans Werner Richter, umgebaut. Schon einmal etwas von ihm gehört? Er war Autor, Literat und Initiator der Schriftstellervereinigung „Gruppe 47“. Was meinen Sie? Warum entstand das Literaturhaus hier in Bansin? Es ist eigentlich ganz simpel: Hans Werner Richter wurde auf der Insel Usedom, genauer gesagt in Neu Sallenthin, geboren. Heute können Sie das Arbeitszimmer und die Bibliothek des Schriftstellers besichtigen und mit einem Buch in der Hand dort in Ruhe verweilen. Die Werke einer weiteren berühmten Persönlichkeit warten auch darauf entdeckt zu werden – die Original-Grafiken von Günter Grass. Wer Lust hat, sich einmal etwas vorlesen zu lassen, kann eine Lesung in diesem „Günter Grass-Zimmer“ besuchen.

Das Literaturhaus Hans Werner Richters befindet sich in der Waldstraße, neben dem Warmbad in Bansin.

Eine Zeitreise in der Villa Irmgard

Begeben Sie sich auf eine Zeitreise in das Leben des bekannten russischen Schriftstellers Maxim Gorki. Dieser lebte 1922 mehrere Monate in der zweigeschossigen Villa Irmgard, welche 1906 im Stil der Bäderarchitektur und des Neoklassizismus erbaut wurde. Bei Betrachtung der einstigen Wohnräume, könne man denken, dass Maxim Gorki persönlich gleich direkt neben einem erscheint. Erleben Sie Zeitgeschichte zum Anfassen!
Das kleine Museum hält noch viele weitere Überraschungen bereit. Neben den aufgeführten Konzerten, Veranstaltungen, Lesungen, Vorträgen und kleinen Theatervorstellungen, können Sie bei den Filmvorstellungen auch einen Einblick in die Geschichte der Kaiserbäder erlangen. Denn können Sie sich vorstellen, wie man den Urlaub im Jahre 1951 in Heringsdorf verbrachte?

Die Villa Irmgard befindet sich in der Maxim-Gorki-Straße in Heringsdorf.

Malerei im Kunstpavillon

Kunstliebhaber können in dem einzigartigen Baudenkmal wechselnde Ausstellungen von Künstlern aus ganz Deutschland und darüber hinaus bewundern. Das markante Gebäude gehört seit 1970 dem Seeheilbad Heringsdorf. Zwar wurden schon seit dem 21. August 1970 Werke von Insel ansässigen Künstlern zur Schau gestellt, doch mit der Ausstellung von Otto Niemeyer Holstein im Jahre 1971 galt diese Räumlichkeit endgültig als Ort für Kunst.

Den Kunstpavillon finden Sie an der Promenade beim Rosengarten in Heringsdorf.

Unterwegs mit dem Kaiserbäder-Express

Wenn es draußen kühl, nass und ungemütlich ist, können Sie bei einer Rundfahrt mit der kleinen Bahn die Kaiserbäder erkunden. Fahren Sie vorbei, an den stilvollen Villen der Bäderarchitektur und lassen Sie die besondere Atmosphäre der Seeheilbäder auf sich wirken. Diese lebendige Geschichte, Architektur, Land, Leute und Kultur vereint in 80 Minuten, ist eine wissenswerte Hop-on/Hop-off Tour. Lauschen Sie den interessanten Erzählungen, während Ihr Blick durch die mondänen Kaiserbäder schweift.

Den Regentag mit diesen Tipps gut überstanden?

Modern und informativ – ein Besuch im Tourismus-Service-Zentrum

Informationen auf neuartige Weise erleben – das ist im Tourismus-Service-Zentrum im Seebad Heringsdorf möglich. Das historische Bürogebäude aus der Gründerzeit wurde zu einem Ort für Heimatkunde und Tourismus umgebaut und ist nun die modernste Touristinformation entlang der deutschen Ostseeküste. Auf vielfältige Art und Weise können Sie dort etwas über unsere Region erfahren. Entdecken Sie die Kaiserbäder im historischen Strandkorb mit Hilfe einer VR-Brille aus ganz anderen Blickwinkeln, rufen Sie Informationen an den digitalen Touchpoints ab, lassen Sie sich von den freundlichen Mitarbeitern beraten oder schmökern Sie in einem spannenden Buch aus der Bibliothek des Hauses.

Ein Blick aufs Meer – die Seebrücke in Heringsdorf

Ein Urlaub in den Kaiserbädern, ohne das Meer gesehen zu haben? Unvorstellbar!
Trotz des ungemütlichen Wetters können Sie auf der Heringsdorfer Seebrücke in den Genuss des traumhaften Anblickes unserer Ostseeküste kommen. Mit ihren 508 Metern und den Aufbauten ist sie das längste Bauwerk dieser Art in ganz Deutschland. Auf dem überdachten Weg zum Brückenkopf bieten transparente Seitenwände zusätzlichen Schutz vor Wind und Wetter, wobei die Sicht in keiner Weise getrübt wird. Ganz vorne angekommen, können Sie eine einzigartige Sicht auf die Kaiserbäder genießen. Auf der einen Seite erblicken Sie Ahlbeck und die älteste Seebrücke Deutschlands, die „Grande Dame“. Direkt vor Ihnen erstreckt sich der Ort Heringsdorf, welcher als erster den Titel „Seebad“ bekam. Rechts von Ihnen befindet sich das kleinste Seebad der Kaiserbäder – das Seebad Bansin.
Schlendern Sie auf dem Rückweg durch die Passage und verweilen Sie in einem der kleinen Cafés oder Restaurants, um die Eindrücke wirken zu lassen und mit einem heißen Getränk Herz und Seele zu erwärmen.

Na wenn das nicht eine Auswahl an Möglichkeiten ist! Jetzt sind Sie bestens gewappnet für regnerische Tage in den Kaiserbädern.

Grundsätzlich gilt natürlich: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung.“ ?